Suche Frieden und jage ihm nach! - Psalm 34, 15
Lassen sie uns ins Jahr 3500 v.Chr. reisen. Was dort war? Ungefähr zu dieser Zeit fand der erste nachgewiesene Krieg der Menschheits-geschichte statt. Dort wurde aber noch lange nicht mit den
Waffen gekämpft die wir heute kennen. Vielmehr fanden Archäologen viele zu Kugeln geformte Lehmgeschosse die vermutlich auf die Gegner geschleudert wurden. Gehen wir Jahr für Jahr einen Schritt
nach vorne begegnen wir einer unangenehmen Wahrheit: Krieg gehört unweigerlich zu der Menschheitsgeschichte und vermutlich würden wir ewig brauchen um alle Kriege der Vergangenheit zu
zählen.
Es ist schon verwunderlich wie Menschen immer mehr versuchen den Krieg besser zu erlernen anstatt zu versuchen ihn aus der Welt zu verbannen. Aber es ist nicht nur der Krieg der Böses in die Welt
bringt. Erst kürzlich wurde Europa wieder von einem Terroranschlag erschüttert. Doch sucht man nach dem ursprünglichen Punkt des Bösen muss ich der Wahrheit ins Auge sehen: Das Böse beginnt vor
allem auch bei mir selbst und in meinem Umfeld.
„Suche Frieden und jage ihm nach!“ - dies sind die Worte die in eine Welt schallen welche vor Spannungen fast zu zerreissen droht. Doch mir gefällt dieser kurze und prägnante Vers sehr gut. Lesen
wir die Worte gibt es nicht viele Unklarheiten und die Aufgabe an uns scheint klar.
Doch hier sind wir nicht am Ende: Wir sind an einem Punkt angekommen in der wir Waffen brauchen um den Frieden zu bewahren oder sogar zu beschaffen. Leider zeigt die Geschichte der Menschheit
immer wieder, dass wir uns im Kreis drehen und das Böse immer wieder neue Ursprünge findet.
Immer wieder lese ich den Vers und lasse meinen Gedanken freien Lauf bis mir klar wird: „Wow, das hätte mir schon viel früher klar werden müssen!“ Den Frieden kann man nicht in die Tasche einstecken wie ein Feuerzeug und ihn dort behalten damit er ewig verbleibt. Der Frieden ist doch tatsächlich eine sehr individuelle Sache die immer wieder Gespräche, Kompromisse, Demut, Gnade und vieles mehr erfordert. Vor allem aber hat der Frieden verschiedene Ebenen - manchmal müssen wir sogar erst mit uns selbst Frieden schließen. Der Frieden ist Arbeit und diese Arbeit kennt keinen Feierabend - je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr befürchte ich, dass wir Menschen ein Leben lang damit verbringen werden dem Frieden nachzujagen, sowohl unserem persönlichen Frieden als auch dem globalen Frieden.
Ich lehne mich weit aus dem Fenster und behaupte. Auch wenn ich jede Minute nach dem Frieden suchen würde, so werde ich ihn der Welt nicht bringen können. Wo also ist unser Friedensstifter?
Hier kommt ein Mann ins Spiel der 3500 Jahre nach dem ersten aufgezeichneten Krieg der Menschheit angefangen hat das Spiel des Lebens grundlegend zu verändern. Jesus Christus kam als schwaches
Kind zur Welt und wurde nach all seinen Taten hingerichtet wie wir es unseren schlimmsten Feinden nicht wünschen könnten. Es gab nicht wenig Menschen die sich nach dem letzten Atemzug am Kreuz
als Sieger fühlten - doch war ihnen nicht bewusst, dass Jesus das Böse samt dem Tod schon längst besiegt hatte. Gott wusste doch schon, dass die Menschen den Frieden nicht herbeiführen können, ja
nichtmal bewahren könnten.
Also gab er schlussendlich seinen Sohn um das Böse zu besiegen und uns den Frieden zu schenken. Wir Menschen können den Frieden vielleicht nicht vollkommen herbeiführen aber ich bin überzeugt,
dass wir die Gute Nachricht verbreiten können und den Menschen zeigen können, dass uns der Friede doch schon längst gewiss sein darf! Ich glaube wir sollten beginnen den Vers von Zeit zu Zeit
anders zu lesen: „Suche Jesus und jage IHM nach!“ - wie sehr könnten wir uns und die Welt wohl zum guten verändern wenn wir beginnen würden uns an Jesus zu orientieren?
Ich wünsche ihnen ein gesegnetes Jahr 2019 und wünsche mir ganz persönlich, dass ein Jeder es schafft sich immer mehr auf unseren Herrn einzulassen und durch sein Vorbild zu handeln
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