Solche Wetterverhältnisse hatte wir in den vergangenen 15 Skifreizeiten noch nicht erlebt. Ja liebe Leser in diesem Jahr fand unsere 16. Skifreizeit statt und zwar schon zum 5. Mal in Forchach
bei Reutte.
Wie jedes Jahr stand am Beginn der Freizeit die Anreise. Nach 15 Skifreizeiten war es uns bewusst, dass die Anreise zeitlich nicht planbar war da in den Faschingsferien viele Skifahrer mit
schulpflichtigen Kindern unterwegs waren. Daher hatten wir uns in den letzten Jahren auf diese Situation eingestellt und starteten unsere Reise um die Mittagszeit, d.h. wir fuhren den vielen
Urlaubern hinterher. Diese Vorgehensweise machte sich auch dieses Jahr bezahlt. Nach 4 Stunden hatten wir die 300 Kilometer geschafft. Bei unserer Fahrt durch das Tannheimer Tal lag fast kein
Schnee und das Thermometer zeigt 15 Grad. Langlauf war überhaupt nicht mehr möglich und es waren auch nur 2 kleinere Abfahrtspisten geöffnet. Auch in Reutte war die Talabfahrt an unserem Hausberg
nicht möglich.
Nachdem alle Teilnehmer angereist waren gab es das traditionellen Lasagneabendessen nach dem „Kiesle“rezept und wir konnten unsere Freizeit richtig beginnen.
Am nächsten Morgen stand selbstverständlich Skifahren auf dem Programm auf das sich alle schon seit Tagen gefreut hatten. Beim Blick aus dem Fenster kam aber schnell die Ernüchterung. Es regnete
in Strömen. Wir hatten jedoch die Hoffnung, dass es in Warth kein Regen sondern Schnee sein wird und machten uns auf die Anfahrt. Im Skigebiet regnete es noch immer und es war nur ein
Anfängerlift in Betrieb da starker Sturm angesagt war. An der Information wurde uns mitgeteilt, dass keine weiteren Lifte an diesem Tag aufmachen werden. Wir nahmen diese Info zur Kenntnis und
fuhren enttäuscht zurück. Wir genossen trotzdem in unserem Alpengasthof einen gemütlichen Tag mit vielen Spielen und Mittagsschlaf.
Am nächsten Tag regnete es noch immer. Selbstverständlich schauten wir auf diversen Wetterapps nach. Die Prognosen standen nicht schlecht. Bei strömenden Regen machten wir uns auf die Piste.
Keiner von uns konnte es sich richtig vorstellen aber um die Mittagszeit hörte der Regen auf und innerhalb kürzester Zeit war die Sonne da und keine Wolke war mehr zu sehen. Am nächsten Tag
machten wir uns bei herrlichem Wetter auf die Pisten nach Lech. Einige der Teilnehmer beschlossen bei diesen Verhältnissen, den „Weißen Ring“ zu fahren. Sie waren sehr verwundert, dass auf den
Pisten und bei den Liften überhaupt nicht los war. In Zürs änderte sich dann schlagartig das Wetter. Es stürmte und schneite und man konnte fast nichts sehen. Sie brachen den „Weißen Ring“ ab und
fuhren mit dem Bus zurück nach Lech. Da der Wind immer stärker wurde beschlossen sie, rechtzeitig die Verbindungsbahn nach Warth zu nehmen. Leider war diese wegen des Sturms bereits geschlossen
worden. Sollte diese Verbindungsgondel nicht mehr geöffnet werden müsste diese Gruppe mit dem Taxi 145 Kilometer nach Forchach zurückfahren da im Winter die Passstraße gesperrt war. Nach einigen
Telefonaten mit anderen Teilnehmern stellte sich heraus, dass sie das Schicksal mit noch anderen teilten. Kurz vor 15 Uhr lies der Wind etwas nach, so dass wir dieses kurze Zeitfenster ausnutzen
konnten, um zu unseren Autos zu gelangen.
Und die Wetterkapriolen gingen weiter. In den nächsten Tagen standen sehr starke Schneefälle an. Für die Tiefschneefans war das herrlich. Leider war die Sicht bescheiden. Am letzten Skitag kam
jedoch um die Mittagszeit das Kaiserwetter. Wir hatten herrlichen Tiefschnee und nach einem schneereichen Morgen war der Himmel herrlich blau und ohne Wolken. Es war ein toller Skiabschluss und
wir genossen es in vollen Zügen.
Selbstverständlich fuhren wir in dieser Woche nicht nur Ski. Jeden Abend wurden wir von den vielen Köchen immer wieder mit leckeren Speisen verwöhnt. Nach dem Essen ging es ans Spielen. Viele
Spiele konnten wir erlernen und diese machten riesig Spaß. Im Internet bei YouTube könnt ihr unter BrettspielSuchties alle Spiele sehen, die wir auf dieser Freizeit gespielt haben.
Leider war die Woche wieder zu schnell vorbei! Wir danken Gott für die tolle Gemeinschaft, die wir genießen durften.
Am Samstag machten wir uns auf die Heimfahrt und waren ohne große Staus in vier Stunden wieder in Neureut. Da wir von diesem Skigebiet immer noch begeistert sind, haben wir für die
Faschingsferien 2021 den Alpengasthof Sonne wieder gebucht.
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