Am Donnerstag fand morgens noch unser Bauspiel statt, bevor wir von der Küche mit leckerem Fleischkäse zum Mittag versorgt wurden. An dieser Stelle ziehen wir nochmals unseren Hut vor unserem gesamten Küchenteam. Wir bedanken uns herzlich bei euch, ihr wart eine unglaubliche Hilfe!
Am Nachmittag war frei, so konnte jeder anfangen zu packen und den Koffer wieder auf Vordermann bringen. Doch an packen wollte niemand denken, viel zu schnell sind die 12 Tage Zeltlager
vergangen. Nach Hause? Zurück in die Schule, Studium, Beruf, FSJ, BFD oder Ausbildung? Nein daran wollte keine denken, lieber würden wir gerne noch hier bleiben und diese tolle Gemeinschaft
aufrechterhalten. Auch in diesem Jahr sind wieder viele neue Freundschaften entstanden, sowohl in der gleichen Altersgruppe als auch die ältesten mit den jüngsten Teilnehmer wurden Freunde. Alle
fühlten sich wohl und denken schweren Herzens an den Abschied. Doch noch war das Zeltlager nicht vorbei. Wir haben noch einen Nachmittag und einen Abend, den wir nutzen wollen. So wurden die
letzten Fußballpartien ausgetragen, die letzten Male Karten gespielt und viele Unterhaltungen geführt.
Am Abend entzündeten dann vier Kinder das große Lagerfeuer. Wir stellten, wie jedes Jahr, den Beamer und die Leinwand zum Lagerfeuer und zeigten alle aufgenommenen Schnappschüsse von diesem Jahr.
Eine Mischung aus Freude, über die schöne erlebte Zeit und Traurigkeit kam auf. Das alles ist jetzt schon wieder vorbei? Für ganz wenige Kinder wird es das letzte Jahr als Teilnehmer sein, alle
anderen dürfen nächstes Jahr wieder mit und darauf freuen wir uns sehr!
Weiter unten geht es nochmal weiter :-)
Und nun? Die letzte Nacht in Rötenbach und das letzte Mal im Schlafsack auf einem Feldbett, bevor der Bus kommt. An dieser Stelle möchte ich (Andi; Leitungskreis mit Adrian, Marie, Niklas und Tögi) noch ein paar Worte loswerden. Es war wie jedes Jahr, eine unfassbar schöne Zeit Umso schwerer war es für mich am Mittwoch Abend die Koffer zu packen und den Donnerstag und den Freitag nicht miterleben zu können. Ich denke ich kann für alle sprechen, wenn ich sage, wir werden die Zeit sehr vermisse. Denn alle Teilnehmer sind unser Ansporn für die Mühe und Zeit, die wir investieren. Jedes lachende Gesicht auf dem Zeltplatz bekräftigt uns in unserem Ehrenamt. Zwei Jahre mit erheblichen Einschränkungen durch Corona und trotz all dem sind alle Leiter bereit gewesen, wieder Vollgas zu geben. Vielen lieben Dank an alle Leiter! Wir haben so viel zusammen erreicht und werden es auch in Zukunft tun. Ihr habt euch Sonderurlaub genommen, den Jahresurlaub verwendet oder das FSJ nach hinten verschoben, um den Kindern ein wunderschönes Zeltlager zu bereiten. Ich denke, das haben wir geschafft. Ich ziehe meinen Hut vor eurer Leistung für das Zeltlager 2022 und wünsche allen, für die jetzt ein neuer Lebensabschnitt beginnt, einen guten Start und allen Anderen einen entspannten Wiederbeginn im Alltag.
Bereits Anfang nächsten Jahres starten wir wieder voll mit der Vorbereitung für das Zeltlager 2023 durch. Wir werden sicher wieder in den letzten zwei Sommerferienwochen fahren, also Stift zur
Hand und schon einmal dick und rot im Kalender anstreichen. Bis die Zeltlageranmeldungen erscheinen werden, wird es noch einige Zeit dauern.
Am Freitag frühstückten wir und packten anschließend die letzten Sachen in unsere Koffer, bauten die Feldbetten ab und trugen alles Richtung Parkplatz. Der Bus kam mit einer kleiner Verspätung an
und die Busfahrer mussten erstmal eine Pause machen, daher kam der Bus in Neureut später an als geplant. Ja, wie sieht so ein Abschied ohne Corona eigentlich aus? Wir stellen uns im Kreis auf und
der Leitungskreis richtet ein paar Worte an alle. Meist fließen hier schon die ersten Tränen. Im Anschluss beginnt eine Person reihum Tschüss zu sagen, gefolgt von immer einer weiteren Person.
Wie die Verabschiedung ausfällt, ist ganz unterschiedlich und jedem selbst überlassen. Doch viele fallen sich in die Arme und denken an das Zeltlager, welches nun vorbei ist. Wer hier mit
Klischeedenken kommt, Männer würden nicht mal eine Träne verdrücken, der liegt falsch. Bei einigen liefen Tränen bei der Verabschiedung über die Wangen und manche zogen sich sogar für einen
Moment zurück.
Aber was am Ende bleibt? Die Erinnerung und einfach ein riesen DANKESCHÖN an alle Teilnehmer zu richten, dass ihr dabei wart und euch Eltern für das Vertrauen in uns und unsere Arbeit.
Wir freuen uns schon unheimlich auf das Nachtreffen, wie und an wie vielen Tagen das Nachtreffen stattfinden kann, können wir zum aktuellen Zeitpunkt aufgrund der pandemischen Lage nicht sagen. Sicher ist, dass ihr euch schon mal das Wochenende 11.11. bis 13.11.2022 freihalten dürft.
Unser Spaßnummer "Wir sagen danke schön", habe ich mal ein Wenig umgedichtet.
"Wir sagen Dankeschön, 12 Tage Zeltlager,
und, dass wir heute wieder hier sind, das verdanken wir nur euch,
wir glauben's selber kaum, 12 Tage Zeltlager,
was wär'n wir ohne unsre Freunde, ohne euch, die lieben die Kids."
Unser Zeltlagerhit dieses Jahr, war aber ein anderes Lied. Egal wann und egal wo man im Zeltlager unterwegs war, wenn das Lied nicht über die Soundboks lief, hörte man Kinder oder Leiter dieses Lied singen. Liebe Kinder, zeigt euren Eltern doch mal das Lied und singt es ihnen vor, ich bin mir sicher, bald gibt es eine große Portion Spaghetti Bolognese zum Mittagessen :-)
PS: Danke für mehr als 3000 Besucher und fast 7000 Aufrufen unseres Lagerblogs.
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Carl (Montag, 12 September 2022 16:43)
Sehr traurig das es vorbei ...