Wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit. 2.
Korinther 3,17
Es ist wohl der größte Traum der Menschheit, frei zu sein, frei von Zwängen, Unterdrückung, Abhängigkeiten? Aber welche Freiheit meint Paulus hier? Jesus hatte schon in der Synagoge von Nazareth
über die Freiheit gesprochen, als er den Menschen erklärte, welchen Auftrag er hat. Er sagte: „Der Geist des Herrn hat von mir Besitz ergriffen, weil der Herr mich gesalbt und bevollmächtigt hat.
Er hat mich gesandt, den Armen gute Nachricht zu bringen, den Gefangenen zu verkünden, dass sie frei sein sollen, und den Blinden, dass sie sehen werden. Den Misshandelten soll ich die Freiheit
bringen.“ (Lk. 4,18) Jesus redet von dem, was Menschen im Innersten unfrei macht. Zum Beispiel quälende Gedanken, ausgelöst durch elende Einsamkeit. Oder die Hoffnungslosigkeit, die Menschen
gefangen hält, vielleicht durch eine Krankheit oder eine Not. Das Gefühl der Bedeutungslosigkeit, das blind macht für jeden neuen Schritt. Die deprimierende Erfahrung, missachtet und ausgenutzt
zu werden von anderen und ihren Interessen. Jesus kämpft gegen diese Unfreiheit in uns drin. Er verspricht, uns festzuhalten in allem, was uns belastet. Er schenkt liebevolle Wertschätzung, die
ermutigt im Alltag. Er hört zu und ist einfach für uns da. Und Jesus lädt ein, darauf zu vertrauen, dass er genau das tut. Das macht frei. Frei von den Bindungen. Frei, sich mit dem ganzen Leben
an Gott zu hängen. Frei um uns einzusetzen für die Welt, in der wir leben. (aus ERF, Pastor Wolfgang Ortmann
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