Wenn ich dich anrufe, so erhörst du mich und gibst meiner Seele große Kraft. Psalm 138,3
Dieser Vers stammt aus einem Psalm von David, dem es offensichtlich nicht gutgeht, denn im Laufe des Psalms spricht er von Angst und Unsicherheit. Wahrscheinlich ist er nicht körperlich krank,
aber seine Seele leidet. So wie die Seele vieler Menschen heute auch leidet, unter der Lieblosigkeit der Menschen bis hin zur Gewalt, unter den Kriegen und Konflikten überall auf der Welt, unter
dem Leid vor allem der Kinder, die hungern, vernachlässigt und missbraucht werden. Auch David leidet, aber er möchte nicht daran zerbrechen, sondern er geht damit zu Gott. Er geht davon aus, dass
sein Gebet erhört wird. Interessant ist, wie das Gebet hier erhört wird. Da steht nicht: So erhörst du mich und gibst mir das, worum ich gebeten habe. Sondern da steht: So erhörst du mich und
gibst meiner Seele große Kraft. Das heißt: Dass Gott Gebete erhört, bedeutet nicht, dass immer das passiert, was wir uns wünschen. Aber immer gibt er Kraft. Wir brauchen also nie zu denken: Gott
erhört mich nicht. Auch dann, wenn es anders kommt, als wir erbeten haben. Dann können wir erfahren: Trotz allem stärkt er mich. Dann verändert sich nicht die Situation. Aber meine Einstellung zu
der Situation. Ich kann das, was mich belastet, besser tragen. Und meine Seele kann heilen.
Der CVJM Neureut wünscht Ihnen eine gesegnete Woche!
Kommentar schreiben