Angedacht KW30

So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen, für die Könige und für alle Obrigkeit, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können in aller Frömmigkeit und Ehrbarkeit. (1. Timotheus 2,1-2)

Die Überschrift über diese Stelle lautet: Weisungen für das Leben in der Gemeinde. Eine dieser Weisungen ist, dass man für die Verantwortlichen in der Regierung beten und sogar danken soll. Dann werden wir ein ruhiges und stilles Leben führen können. Das klingt jetzt für viele Menschen zynisch, denn es gibt im Moment über 50 Konfliktherde auf der Welt. Da gibt es keine Ruhe und Frieden, im Gegenteil, es gibt Krieg, Verfolgung, Unterdrückung und Leid. Und trotzdem sollen wir beten und danken? Für Paulus gehört das Gebet für die „Obrigkeit“ zur Aufgabe der Gemeinde. Gerade weil man sich hilflos der Willkür ausgeliefert fühlt, ist es besonders wichtig, um Weisheit für die Politiker zu beten, dass sie das Wohl der Menschen im Blick haben und nicht nur eigenes Machtstreben. Und wenn es oft nicht so aussieht, als hätte Gott noch die Kontrolle über das Geschehen in der Welt, können wir mit Karl Barth sagen: „Ja, die Welt ist dunkel. .... Nur ja die Ohren nicht hängen lassen! Nie! Denn es wird regiert, nicht nur in Moskau oder in Washington oder in Peking, sondern es wird regiert, und zwar hier auf Erden, aber ganz von oben, vom Himmel her!“

Der CVJM Neureut wünscht Ihnen eine gesegnete Woche!

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